DAS LOKAL

Das Lokal in Kreuzlingen ist eine Kulturagentur mit lokalem Anspruch. Es befindet sich an der Hauptstrasse 26 in dem ehemaligen Tabakwarengeschäft von Stocker&Tobler, welche ihr Geschäft in den Zwanzigerjahren im damals neuen Haus zur Brücke von der Firma Turmac einrichten liessen. Turmac war ursprünglich eine türkisch-mazedonische Tabakwarenfabrik, welche europaweit agierte und allein in Kreuzlingen drei Ladengeschäfte ausstaffierte. Davon ist eines lokal integral erhalten samt den orientalisch geprägten Malereien, dem maurischen Bogen und dem Innenausbau. Das Lokal trägt damit zum Lokalkolorit bei. Es ist aber nicht rückwärts, sondern vorwärtsgerichtet. Als Plattform für kulturellen Austausch trägt es zum kulturellen Dialog bei und lädt alle, die vor Ort oder virtuell zu gezielten Themen beitragen möchten, herzlich zum Dialog ein.

Das Lokal ist eine private Kulturinitiative und arbeitet ausschliesslich im nichtkommerziellen Bereich. Bislang wurden sämtliche Aufwendungen privat finanziert. Es stecken mit andern Worten keine Fördergelder und mit ihnen verbundene Institutionen hinter dem Projekt. Damit ist eine vollständige Unabhängigkeit garantiert. Ausnahmen sind einzelne, ausgewählte Projekte, die im Auftrag abgewickelt werden (siehe Projekte).

Initiant, Leiter und Organisator des Projekts lokal.org ist Prof.em. Kurt Schmid. Er studierte Pädagogische Psychologie, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Bern und war anschliessen als wissenschaftlicher MItarbeiter der Freiburger Arbeitsgruppe für Lehrplanforschung FAL tätig. Im Kanton Thurgau leitete er das Lehrplanprojekt und baute das didaktische Zentrum auf. Daneben unterrichtete er als Seminalehrer. Er war massgeblich an den Planungsarbeiten für die Pädagogische Hochschule Thurgau beteiligt und baute das Zentrum für Medien ZFM sowie die Abteilung eLearning auf. Als Dozent für Medienbildung und Philosophie leitete er den Studienschwerpunkt Medienpädagogik.

Kurt Schmid war neben seiner beruflichen Tätigkeit im Vorstand der Thurgauischen Kunstgesellschaft sowie der kantonalen Kulturkommission engagiert. Er initiierte zusammen mit Christel Raussmüller im Zusammenhang mit CH91 die Thurgauische Kulturstiftung und lancierte den Kunstraum der Thurgauischen Kunstgesellschaft als Nachfolge der Galerie von Thomas Onken und Christian Witzig. Er sichtete den fotografischen Nachlass von Adolf Dietrich und sorgte dafür, dass dieser seitens des Kunstmuseums professionell aufgearbeitet wurde. Im Auftrag der Stadt Kreuzlingen formulierte er den ersten Kulturbericht und anschliessend das städtische Kulturkonzept. Er ist Aktivmitglied des Verbands internationaler Fachjournalisten.